Die Inspiration, eine "Schatzkiste" einzurichten,
bekam ich durch die E-Mail eines 19-jährigen, der mir seinen Text schickte.
Er schrieb: "Bisher habe ich nur diesen Text zu bieten, aber vielleicht wird irgendwann mehr aus meinen Gedanken."
Auf meine Anfrage, ob ich diese Gedanken schon einmal veröffentlichen dürfte, meinte er,
er würde sich freuen, allerdings nur wenn er anonym bleiben darf.
Ich erfülle ihm gerne seinen Wunsch.
Vielleicht fühlen sich auch andere dadurch inspiriert,
die Schatzkiste mit ihren Gedanken oder auch Bildern zu füllen,
mit oder ohne Namen.
"Die Welt kann von niemandem gerettet werden.
Die Welt ist gerettet,
wenn die Menschen mit sich selbst reinen Tisch gemacht haben
und wieder gelernt haben, glücklich zu sein.
Die Wahrheit ist,
das Einzige, was zu retten ist,
ist ein jeder von uns selbst.
Das System braucht keine Lichtbringer.
Die einzige Wahrheit ist-
werdet ganz mit euren schlechten und guten Seiten!
Und ja,
die meisten Menschen befinden sich in einem Schlaf.
Sie leben in der Zukunft oder in der Vergangenheit.
Erwachen bedeutet,
sich endgültig im Hier und Jetzt wiederzufinden.
Die Menschen, die in der Zukunft leben,
sind voller Angst.
Die Menschen, die in der Vergangenheit leben,
voller Trauer.
Sieh dich um in der Welt!
Sie verändert sich, und zwar zur Ehrlichkeit.
Es ist der Zeitpunkt gekommen, in dem jeder mit sich ins Gericht geht
und seine eigene Wahrheit findet.
Jetzt ist der Zeitpunkt,
wo sich die Lüge selbst zerstört und sich Mutter Erde auf einem neuen
soliden, ehrlichen Fundament aufbaut.
Wir müssen sonst nichts tun.
Keiner muss sich die Last aufhalsen,
die Welt retten zu wollen.
Der Welt ist dann geholfen, wenn auf ihr wahrhaftige Bewohner leben."
Wir freuen uns, dass wir den Text von Yvonne Wildfeuer als weiteres Juwel in unserer Schatzkiste veröffentlichen dürfen.
Danke Yvonne!
"Viele Menschen schrecken vor depressiven Menschen zurück. Ich frage mich wieso?
Wieso haben Menschen Angst vor anderen Menschen?
Nur weil Depressive nicht immer lachen? Viel nachdenken? Manchmal schwer zu verstehen sind?
Eine andere Sicht zum Leben haben?
Aber fragt euch mal warum?
Depressionen kommen nicht von alleine.
Sie werden durch die Menschen um einen herum ausgelöst.
Diese Menschen wurden zu dem gemacht was sie heute sind.
Sie gehören zu den ehrlichsten Menschen und wenn sie erstmal jemanden an sich ranlassen, dann aber auch nur weil sie denken, dass der andere sie nie enttäuschen wird,
an das klammert er sich, an diesen besonderen Menschen..
Und dann enttäuscht selbst dieser Mensch ihn..
Jeder Mensch hat seine Last zu tragen, der eine kommt damit zurecht, ein anderer geht daran zugrunde.. Und ihr schaut alle nur dabei
zu..
Und warum?
Weil ihr zu feige und zu stolz seid um zu helfen?
Macht es Spaß einen Menschen dabei zuzusehen, wie er zugrunde geht?
Macht es Spaß einen Menschen so kaputt zu machen, dass er keinen anderen Ausweg mehr sieht als Selbstmord?
Macht es Spaß, den Menschen den letzten Funken Vertrauen zu nehmen?
Die Menschheit ist nur noch egoistisch!"
© Yvonne Wildfeuer
Mit diesem Text ist eigentlich alles gesagt, was man über ein erfülltes Leben wissen muss.
" Dieses störrische, misstrauische, selbstsüchtige, unerträgliche und liebenswerte Genie von einem Problemkind, Charlie Chaplin."
~Mary Pickford~
...illustrated by Nadine
" Wir denken zu viel und fühlen zu wenig "
Charlie Chaplin
Alina Andraschko aus Passau hat einen wunderschönen Text geschrieben,
den wir gerne als Juwel in unsere Schatzkiste aufnehmen möchten.
Sie spricht mit ihren Gedanken sicher sehr vielen Menschen aus der Seele-
ob jung oder alt...
Es geht um "Spuren hinterlassen",
um den wahren Sinn des Lebens...
Vielen Dank, Alina!
"Das letzte Abitur hinter sich,
sich schon Wochen lang die Frage stellen was kommt.
Wie wird unsere Zukunft aussehen, was sind unsere Träume, Wünsche und Sehnsüchte?
Werden wir die karrierebesessenen Personen, die ihren Schwerpunkt darauf setzen,
im Leben etwas zu erreichen oder sind wir die Familienmenschen,
die sich eine sichere Zukunft ausmalen und den Traum von Häuschen im Grünen hegen?
Wir sollten uns die Frage stellen,
was es denn eigentlich auf sich hat,
dieses „etwas erreichen“ und „jemand zu sein“.
Ist es denn wirklich wichtig,
ein hohes Gehalt zu verdienen,
im Mittelpunkt zu stehen oder eine Führungsposition einzunehmen?
Es dreht sich um viel mehr.
Es geht darum,
Spuren zu hinterlassen,
stolz auf sich selbst zu sein, zufrieden mit sich selbst zu sein und vor allem glücklich.
Es wird einem eingetrichtert,
dass Sicherheiten ein ausschlaggebender Punkt für seine Berufswahl sein sollen.
Die Eltern wünschen sich, dass das Kind sich im späteren Leben etwas leisten kann,
dass in dessen Berufsfeld genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.
Mit diesen Aussagen behalten sie vielleicht Recht.
Die Angst vor dem Versagen, vor Fehlentscheidungen,
vor dem Nicht-Erreichen seiner Träume ist groß.
Viele von uns begehen, genau aus diesen Ängsten, den Fehler,
sich für Dinge zu entscheiden,
die weit entfernt von ihren Idealen liegen.
Aber warum nichts wagen?
Warum nicht Hürden überwinden und der Überzeugung sein, etwas zu erreichen,
das andere nicht für möglich gehalten haben?
Warum sollten wir denn nicht genau an dieser Traumzukunft festhalten,
die wir uns seit unserer Grundschulzeit ausmalen.
Und die wichtigste aller Fragen ist,
weshalb wir nicht dieser minimale Anteil an Personen sind,
die den großen Sprung ins kalte Wasser schaffen und ihren Traum verwirklichen?
Wir sind zu wenig überzeugt von uns,
lassen uns beeinflussen von Menschen,
die ihre eigene Wahl vor Jahren treffen konnten und vielleicht aus denselben Gründen,
wie wir heute, nicht ihrem Herzen gefolgt sind.
Vielleicht wäre aus mir eine tolle Modedesignerin einer bekannten Marke geworden,
aber mein Einkommen wäre nicht gleichmäßig geregelt gewesen.
Vielleicht wäre ich eine großartige Journalistin geworden,
aber damals gab es zu viele, die sich für dieses Berufsfeld interessiert hatten.
Vielleicht wäre ich im Sportbusiness gelandet und hätte eine Karriere als Profisportler hingelegt, aber die Zeit für mein Training hat mir
gefehlt.
Wollen wir erwachsen sein, auf unser Leben zurückblicken
und uns diese oder ähnliche Fragen stellen?
Wir sind jung, motiviert und talentiert.
Wir sollten uns nicht in Schranken weisen lassen,
uns nicht selber einreden,
dass ein schlechter Abischnitt unseren beruflichen Werdegang einschränkt,
uns einreden,
wir wären für etwas nicht gut genug.
Wohin wir gehen,
an welche Wegzweigungen wir stoßen werden
und wie unsere Zukunft letztendlich aussehen wird,
kann niemand vorhersagen.
Aber wir sollten immer unser Bestes geben
und uns nicht von unserem Weg abbringen lassen.
Ich möchte mir später sagen können :
Ich habe alles getan, das in meiner Macht stand.
Ich habe alle Chancen genutzt, habe alle Hemmnisse überwunden und allzeit mein Bestes gegeben und Ehrgeiz gezeigt,
auch wenn das manchmal nicht gereicht hat.
Nur dann können wir behaupten, wir haben Spuren hinterlassen,
„etwas aus uns gemacht“ und stolz der Welt mitteilen :
„Ich bin jemand.“ und „Ich habe etwas erreicht“ ,
denn ich habe an meinen Träumen festgehalten."
( c ) Alina Andraschko
"Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück,
es kommt nicht darauf an,
wie lang es ist,
sondern wie bunt"
~Seneca~
Diese "Gedankensplitter" haben uns aus Argentinien von Max E. Fehr erreicht.